JF Hohndorf bei der Flughafenfeuerwehr
Ein Panther in drei Minuten an jedem Ort des Flughafens
Ziel: Dresden International. Die Jugendfeuerwehr Hohndorf besichtigte am 18.03.2017 den Flughafen der sächsischen Landeshauptstadt. Natürlich stand hierbei die Feuerwehr mit ihren spektakulären Einsatzfahrzeugen im Mittelpunkt.
Start war hierzu 10:00 Uhr an unserem Gerätehaus. Insgesamt bildeten wir eine Gruppe von 15 Personen, die vor der geplanten Besichtigung noch einmal bei McDonalds in Dresden zwischenstoppte. Als wir 12:30 Uhr unser Ziel erreichten, wurden wir im Terminal bereits erwartet. Nachdem wir Anzeigetafel und Check-in-Schalter passierten, durchliefen wir die Fluggastkontrolle. Im Anschluss bestiegen wir einen Shuttlebus und die Rundfahrt begann. Es ging kurze Zeit entlang der Start-, Landebahn, schon näherte sich der erste Flieger: eine Lufthansa-Maschine aus München.
Weiterhin erblickten wir den Tower, verschiedenste Dienstfahrzeuge wie Tanklaster und später auch die Werkfeuerwehr. Es handelt sich hierbei um eine Fahrzeughalle mit Dienst- sowie Ruheräumen. Da die Feuerwache sehr zentral gelegen ist, erreichen die Kameraden innerhalb von drei Minuten jeden Bereich des Flughafens. Dafür sorgen zum einen Einsatzkräfte, die innerhalb einer Minute ausrücken, aber auch Fahrzeuge, die zum Teil über 1200 PS verfügen. Das Kernstück bilden drei Großlöschfahrzeuge vom Typ Rosenbauer Panther. Hinzu kommen Einsatzleitfahrzeuge, ein Universallöschfahrzeug für den Erstangriff, ein Gerätewagen-Gefahrgut und weitere.
Eines dieser – der Panther 3 8x8 mit Löscharm – wurde uns beeindruckend vorgeführt. Dazu wurde der Maschinist von der JF „unterstützt“. Der Löscharm befördert ca. 3800l/min. bei einer Wurfweite von 85m. Wir erfuhren zudem, dass die zwölf Kameraden pro Wachabteilung nicht „nur“ Flugzeugbrände bekämpfen, sondern auch Sanitätsdienst und Winterdienst-Aufgaben durchführen sowie Feuerlöscheinrichtungen des Flughafens warten. Im Anschluss an die Feuerwache schauten wir noch einmal in die Werkstatthalle und sahen zahlreiche Sonderfahrzeuge wie Flugzeugenteiser oder Gepäcktransporter. Es startete noch eine Maschine nach Moskau, ehe der Bus uns zurück ins Terminal brachte. Wir traten die Rückfahrt an und waren am späten Nachmittag zurück in Hohndorf.
Ein sehr interessanter Nachmittag ging zu Ende, der uns eine Feuerwehr lehrte, wie sie nur selten anzutreffen ist. Wir stellten fest, dass Abläufe, Personal- und Technikbestand grundlegend von dem abweichen, wie wir es aus Freiwilligen oder Berufs-feuerwehren kennen. Dennoch zählt im Ernstfall auch hier jede Minute, ein Feuer breitet sich ebenso in einem Flugzeug rasend schnell aus. Dann zeigen die Kameraden ebenso wie die Flugfeldlöschfahrzeuge, wie schnell man alle Orte am Flughafen erreichen kann, um Menschenleben zu retten.
Michel Hummel
